Tagesablauf

Morgens kommen die Kinder langsam bei uns an. Sie haben Zeit, sich von ihren Eltern zu verabschieden und sehen ihre Freunde und Freundinnen wieder. Aus dem Regal im Spielraum können sie sich etwas herausnehmen und damit spielen oder sie können im anderen Spielraum die Rutsche herunterrutschen. Gefällt ihnen das alles nicht, können sie sich auch etwas vorlesen lassen.

Bis 9 Uhr 45 sollen dann alle Kinder da sein. Wir fangen dann mit unserem Morgenkreis an, um den Tag gemeinsam zu beginnen.

Was ist wohl heute dran? Was werden die Kinder heute singen wollen? „10 kleine Zappelkinder“ oder „Bruder Jakob“? Will ein Kind heute etwas erzählen oder hat es uns was mitgebracht? Es ist jeden Tag etwas anderes und macht den Kindern und auch uns Spaß. Um 10 Uhr gehen wir dann – mal als 'Ameisen’, mal als Schildkröten oder auch mal als Tiger gemeinsam zum Essraum. Das Frühstück steht schon auf dem Tisch, denn eineR der ErzieherInnen war schon vorher da und hat es vorbereitet. Bevor wir mit dem Frühstück anfangen, sagen wir zusammen: „Die kleine Raupe Nimmersatt, die immer großen Hunger hat, wenn sie was zum Essen sieht, dann sagt sie – guten Appetit! – oder „Rolle, rolle, rolle, der Tisch, der ist volle. Mein Bauch, der ist leer und brummt wie ein Bär.“

Nach dem Frühstück putzen die Kinder Ihre Zähne. Sie gewöhnen sich sehr schnell daran und gehen schon von alleine ins Bad. Oft gehen wir danach – wenn das Wetter es erlaubt – nach draußen auf den Spielplatz oder wir teilen die Gruppe und machen z.B. mit den Vorschulkindern etwas anderes in unseren Räumen.

Um 12 Uhr 30 gibt es das Mittagessen. Es wird jeden Tag in einer offenen Küche frisch zubereitet. Es wird sowohl mit, als auch – wenn gewünscht – ohne Fleisch gekocht. Die Kinder nehmen die Zubereitung des Essens sowohl über die Augen als auch über die Nase wahr. Zwischen den Mahlzeiten steht auf dem Küchenthresen immer klein geschnittenes Obst, das sich die Kinder selbst nehmen können. Flaschen mit Wasser stehen immer im Essraum bereit, damit die Kinder sich selber etwas zu trinken nehmen können. Nach dem Mittagessen werden erst einmal wieder die Zähne geputzt und danach geschlafen, wobei wir aber kein Kind dazu zwingen. Wir stellen uns auf die individuelle Schlafsituation der Kinder ein. Die Kinder, die nicht schlafen, sollen sich etwas ausruhen, bekommen etwas vorgelesen oder wir spielen mit ihnen. Wenn sie wollen, können sie sich auch alleine beschäftigen. Nach dem Schlafen gehen wir manchmal auf den Hof, oder machen Gruppenspiele im Toberaum oder malen oder basteln oder lesen vor. Ganz so wie die Kinder es wollen. Mehrmals am Tag werden die Kinder gewickelt. Das Abgewöhnen von den Windeln beginnen wir dann, wenn es die Eltern auch zu Hause machen. Insbesondere in der ersten „windelfreien Zeit“ bringen wir die Kinder oft aufs Clo und haben – wenn wir draußen sind –Wechselwäsche dabei.